Es trafen sich 17 Teilnehmer auf dem Insulinertreffen in Coesfeld, um sich über die Sondersituation Krankenhaus auszutauschen. Dabei stellten wir fest, egal wie gut wir uns vorbereiten – es kann alles super klappen oder alles schiefgehen. Krankenhauspersonal, ob Arzt, Stationsschwester, Cateringpersonal oder MA der Diagnostik wissen selten über Typ1/Typ3c Bescheid. Und über Insulinpumpen noch seltener. Eventuell wissen sie mit der Sensortechnik umzugehen und finden die Info über aktuelle Sensorglucose gut.
Noch dramatischer kann es (nicht muss) bei ungeplanten Ereignissen wie Unfällen, Herzinfarkten oder Schlaganfällen werden. Da wir ohne Insulin nicht leben können, müssen wir uns etwas einfallen lassen, um dies erkennbar zu machen. Vorschläge kamen:
Erklärung über unseren besonderen D1/D3c, eine kurze Ausführung in 2 Sätzen und den Medikamentenplan im Portemonnaie/Kleidung/Taschen dabei zu haben. Auf alle Fälle eine Kontakttelefonnummer von jemandem, der über uns genau Bescheid weiß. Empfehlung: einen von uns INSULINERN bitten, im Notfall zu helfen.
Zusätzlich kann man noch eine Telefonnummer von einem Rechtsanwalt UND vom Redakteur der Regionalpresse, Zeitung oder Rundfunk/Fernsehen dabei haben. (Vor STERN und BILD haben die Krankenhäuser sogar noch mehr Respekt, also einen Kontakt besorgen!)
Und sollte man „Aus Versehen“ im Altenheim landen, dann wäre es sehr ratsam, vorher einer Vertrauensperson mit Mut und Tatkraft eine Vollmacht für diese Situation ausgestellt zu haben.