Vortrag von Ute zum Thema Vorsorge auf dem Insulinertreffen in Coesfeld 2025
Nachtrag „Ergänzung zur Patientenverfügung“ für den Fall: Continue reading
Vortrag von Ute zum Thema Vorsorge auf dem Insulinertreffen in Coesfeld 2025
Nachtrag „Ergänzung zur Patientenverfügung“ für den Fall: Continue reading
Vom Donnerstag, den 16.10. bis Sonntag, den 19.10. trafen sich 75 Menschen mit Typ-1 Diabetes wieder in der Kolping-Bildungsstätte in Coesfeld. Die Teilnehmer kamen aus dem ganzen Bundesgebiet zusammen, um sich auszutauschen, zu lernen und gemeinsam zu feiern.
In den Arbeitsgruppen und Seminaren wurden viele Aspekte einer modernen Diabetes-Typ-1 Therapie behandelt. Ein Schwerpunkt waren dabei moderne AID-Systeme zur automatischen Insulindosierung auf Basis der aktuellen Blutzuckerwerte. Aber auch die Folgeerkrankungen des Typ-1 Diabetes wie Retinopathie oder Neuropathie waren ein Thema. Wegen des steigenden Lebensalters der Teilnehmer bekommen auch Erkrankungen wie Osteoporose oder Grauer Star, die unabhängig vom Diabetes auftreten, ein immer höheres Gewicht. Dabei kamen auch rechtliche Themen wie Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung zur Sprache. Continue reading
Da viele Teilnehmer, die Android-Applikation zur automatischen Insulindosierung (Hybrid Closed Loop) nicht nutzten, wurden die benötigten Komponenten genannt.
Die einzige bisher bekannte Verbesserung/Änderung des FreeStyle Libre-3-plus-Sensors ist, dass er einen Tag länger läuft, also 15 Tage. Das stößt jedoch bei einigen Nutzern auf Unverständnis. Der 14tägige Rhythmus passt besser in den Tagesablauf/Zeitplan. Eine Verschiebung des Sensorwechseltages macht bei einigen Nutzern Probleme.
Ein Version des CamAPS für IPhone wird es zunächst nicht geben.
Wann der Dexcom G7 kompatibel sein wird, ist nicht absehbar.
Mahlzeiteneingabe:
Mahlzeit/Snack können mittels Boluskalkulator eingegeben werden (Symbol; Messer und Gabel gekreuzt).
Hierüber können ggf. auch Korrekturen abgeben. (Achtung: Unterzuckerungsgefahr – Da der Algorithmus bereits die Insulinabgabe nach oben angepasst hat, sollte die Korrektur daher nicht vollständig lt. Boluskalkulator abgegeben werden.
Generell bringt die Abgabe von Korrekturen den Algorithmus eher aus dem Tritt. Er lernt ja aus den eigenen Aktionen im Automodus. Fazit: Den Algorithmus eher machen lassen, als eingreifen.
Weitere Abgabemöglichkeiten über das Menü „Mahlzeit eingeben“ (ohne Boluskalkulator):
Es wird empfohlen die Abgabe über den Boluskalkulator zu nutzen. Einzelne geben die KH nur über das Menü – Mahlzeit eingeben – Mahlzeit/Snack ab und berichten, dass dies auch funktioniert. Bei mir persönlich funktioniert das nicht.
Boost / Ease-off:
Unter Boost oder ease-off lernt der Algorithmus nicht. Dies lässt sich daher für Sondersituationen einsetzen, bei denen man nicht will, dass der Algorithmus diese Situation lernt.
Auch hier gilt: Den Algorithmus eher machen lassen, als eingreifen.
Hypo-BE:
Bei der Hypobehandlung wird empfohlen möglichst nicht mehr als 5-10 g KH zu nehmen. Der Algorithmus hat schon lange vor der Hypo die Insulingabe auf Null gesetzt. Zu viele KH lassen den BZ ansonsten danach enorm ansteigen.
Verbindungsabbrüche mit dem Sensor:
Zu den oftmals sehr häufigen, meist kurzfristigen Verbindungsabbrüchen wurde mitgeteilt, dass man Play Protect in der App Playstore ausschalten soll. Der Virenscanner Play Protect scannt die App´s und unterbricht dafür die Bluetooth-Verbindung.
Außerdem soll die Akkuoptimierung für das Smartphone abgeschaltet werden.
Anpassen, wenn das Gewicht steigt oder fällt:
Fällt oder steigt das Gewicht um ca. 5% sollte es in den Einstellungen angepasst werden, da der Algorithmus daraufhin den Insulingesamtbedarf/Tag abhängig vom Sensorwert anpasst (Lernen insgesamt).
Dusche/Schwimmen/Sauna:
Aufgrund des Hinweises der Einweiserin, dass jedweder Schaden am Display zu Lasten des Nutzers geht, habe ich mich entschlossen, die Pumpe von Wasser fern zu halten. Das wird unterschiedlich gehandhabt. Manche legen die Pumpe nur fürs schwimmen und die Sauna ab.
Ablegen der Pumpe: Zunächst den Automodus ausschalten, dann die Pumpe auf Stopp stellen. Das hat den Vorteil, dass der Algorithmus weiß, dass die Pumpe eine Zeit lang nicht gelaufen ist. Beim Anlegen der Pumpe, das Ganze in der umgekehrten Reihenfolge wieder in Betrieb nehmen.
Sport-Anpassung:
Dazu reicht der Ease-off-Modus nicht aus, außerdem lernt der Algorithmus die Sportanpassung dann nicht. Sinnvoller ist es den Zielbereich rauf zu setzen. Ggf. den Automodus abschalten und die Sportanpassung über die temporäre Basalrate an der Pumpe durchführen.
Autorin: Xenia
Das Insulinertreffen ist ein jährlich stattfindendes viertägiges Treffen zum Erfahrungsaustausch von 70-80 Menschen mit Typ 1-Diabetes und deren Angehörigen und/oder Freunden. Begleitet wird das Treffen von Fachvorträgen zu medizinisch relevanten Themen.
Weil die Zusammenarbeit, die Räumlichkeiten und das Essen so gut ist fand die Fachtagung der Typ-1-Insuliner wieder in dem Tagungshaus Coesfeld statt. Das regelmäßige Treffen wurde auch in diesem Jahr wieder aus dem ganzen Bundesgebiet besucht. Kurzum das Haus war voll.
Das Orga-Team mit Angehörigen (Technik, Zuspieler und Beirat) reiste bereits am Mittwoch an. Kursteilnehmer aus fast allen Bundesländern folgten dann am Donnerstag.
Die Begrüßung war wieder entsprechend herzlich und intensiv. Und gleich nach dem Abendessen und dem Plenum, in dem alle an der Programmgestaltung beteiligt waren, wurde bis in die späte Nacht hinein gequatscht und geklönt.
Die Mischung aus zahlreichen Workshops, Vorträgen und informellen Treffen im Freien war perfekt, um sowohl Wissen zu vermitteln als auch das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Die Aktivitäten in der Natur und das milde Wetter haben auch dazu beigetragen, dass alle Teilnehmer sich wohlfühlten und die Pausen genießen konnten. Trotz des straffen Programms bis Sonntag wurde natürlich überall der Austausch gepflegt.
Samstag Abend freute man sich auf den “Bunten Abend”, bei dem wieder kleine Darbietungen stattfanden. Die Stimmung war Spitze und es wurde viel gelacht bei den Sketchen von Theresia, Frank und Ute. Petra hatte sich eine vergnügliche Story ausgedacht, es gab eine Tanzdarbietung und natürlich durfte der Chor nicht fehlen.
Harald hatte in nur ca. 4h aus einer handvoll freiwilligen Laien einen ansehnlichen Chor zusammen gezimmert. Nach dem ich noch etwas skeptisch war und mich überreden ließ mitzusingen, war ich mit Herz, Leib und Seele dabei. In einem Chor fällt es nicht so auf, wenn man keine so gute Sängerin ist. 😮 Am Ende machte es einen Riesen Spaß und dem Publikum gefiel unsere Darbietung von 4 Liedern. Bei zwei der Songs waren die Texte Diabetikerkonform umgeschrieben worden. 😉 Harald hatte auf jeden Fall meinen vollen Respekt.
Überhaupt war es ein gelungener Abend. Technische Rohrkrepierer wurden weg gelacht oder mit einer La-Ola-Welle überbrückt. Danke dafür an Hans.
Gegen 21:40 Uhr endete die Veranstaltung und ich hetzte in den Jazzkeller, nachdem ich im Forum alles abgeschaltet hatte. Immerhin war eine Rocknacht angekündigt und dafür musste ich meine Anlage einschalten und hochfahren. Die Lichteffekte waren aktiviert und relativ schnell kam dann auch der erste Ton aus der Anlage und es dauerte nicht lange bis die ersten Tänzer auf dem Parkett waren. Recht schnell war der Jazzkeller voll und es wurde getanzt, getanzt, getanzt…………..
Gegen 2:30 Uhr waren dann fast alle auf ihren Zimmern und auch ich schaltete alles ab um schlafen zu gehen. Beim Frühstück wurde dann noch viel über den schönen Abend gesprochen.
Einige reisten gleich nach dem Frühstück ab aber viele blieben noch zum Schlussplenum und zum Mittagessen. Alle fuhren zufrieden nach Hause und gegen 14:00 Uhr wurde es still im Tagungshaus Coesfeld. Ute und ich fuhren Ronny zum Bahnhof und schlenderten dann noch durch die City. Eine offene Eisdiele lud zum Eis essen ein.
Zurück im Tagungshaus räumten wir unser Pröttel und Gedöns ins Auto und gingen früh zu Bett, denn wir hatten einiges an Schlaf nachzuholen. Am Montag morgen machten wir uns nach dem Frühstück auch auf den Weg nach Hause.
An dieser Stelle ein HOCH auf das Orga-Team, dass mal wieder die Veranstaltung mit Herz, Engagement und vielen Arbeitsstunden gestaltet hat.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen 2025.
Autorin: Xenia
Regelmäßig jedes Jahr treffen wir uns aus dem ganzen Bundesgebiet zu einer 4-tägigen Fachtagung in einer Tagungsstätte. Nach Nordwalde, Rahrbach, Helmstedt und Marienberge besuchten wir in diesem Jahr die Tagungsstätte in Coesfeld.
Angehörige sind immer gerne herzlich eingeladen an der Veranstaltung teilzunehmen, so dass ich nunmehr zum dritten Mal als Diabetikerin-Typ-F (F für Familienmitglied) dabei bin. Aktuell bin ich als technischer Support im Orga-Team.
Nach den Coronajahren wollten sich wieder viele informieren und alte Bekannte wiedersehen. So waren in diesem Jahr rund 80 Teilnehmer inkl. Orgateam angemeldet. Entsprechend herzlich war dann auch die Begrüßung.
Es gab wieder ein straffes Programm mit Rednern und zahlreichen Workshops.
Mit einem bunten Abend und „Xenia`s Rocknacht“ endete die Veranstaltung und alle fuhren zufrieden nach Hause.
Auf Wiedersehen 2024