Enlite Sensoren vs. Hypohund

Da ich zur Zeit mit dem Umbau eines Pfarrzentrums im Schwarzwald ziemlich viel Stress habe, war ich in den letzten 2 Monaten mit dem Sensor Enlite von Medtronic gar nicht zufrieden: Am Abend war der Blutzucker ok, in der Nacht stellte sich die Pumpe 640 G automatisch ab, scheinbar war der Wert 52 mg/dl. Bei Messung blutig um 3 Uhr war der Wert aber 92 mg/dl. Nach Eichung der Pumpe schlief ich weiter. Die Pumpe stellte dennoch in der Nacht die Basalrate ab … – Mist, Technik, die nicht geht!

Was das heißt, wissen alle Pumpenträger – das Insulin fehlt und die Folgen sind wunderbar…

Messung blutig um 5:36 Uhr: 380 mg/dl.

Korrektur und Frühstück …

Das Ganze ist mir 3-mal innerhalb von zwei Wochen passiert. Seit dieser Zeit verlasse ich mich auf meinen Hund und trage den Sensor nicht mehr!

Aila May, meine Hypohündin, zeigt mir schon Hypos an, wenn die Werte noch hoch sind. Heute früh war Bausitzung. Der Blutzucker war 252 mg/dl. Ich hatte 3 KH gegessen, nach KH-Faktor gespritzt und musste durch den Tiefschnee laufen.

Die Hündin bellte im Büro, ich wartete noch 10 Minuten, der Wert ging schon auf 220 mg/dl herunter, weitere 10 Minuten später war der Wert bei 202 mg/dl. Da habe ich 1 KH Haribo genommen. Aila war ruhig und zufrieden nach der Belohnung. Nach einer Stunde war der Wert 105 mg/dl. Wenn ich nicht auf Aila gehört hätte, wäre ich im Unterzucker gelandet.

Seit ich ohne Sensor selbst mein Leben und meinen Diabetes in die Hand nehme, geht es mir besser. Technik mag ja gut sein, aber sie sollte ausgereift sein und eine Hilfe im Leben von uns Menschen sein.

Frank, frankymal(at)gmx.de